Diskus - Dies ist eine Diskus-Scheibe aus Olympia mit einer ausführlichen Inschrift. Der Diskus war eine Weihung an Zeus. Diskus-Scheiben, die man tatsächlich beim Training verwendete, waren eher schlicht gestaltet.
Diskuswerfer - Die Statue zeigt einen Athleten mit dem Diskus in der rechten Hand. Der Diskuswerfer ist im Moment der Drehung und kurz vor dem Wurf des Diskus gezeigt. Die Statue ist ein Meisterwerk des Bildhauers Myron aus dem 5. Jh. v. Chr.
Sprunggewicht - Dieses Sprunggewicht trägt eine Inschrift. Es stammt aus Olympia und war dem Zeus geweiht. Diese Gewichte, sog. Halteres, lagen besonders gut in der Hand. Mit ihrer Hilfe konnte man weiter springen. Von dem Wort "Halteres" kommt übrigens unser Wort "Hanteln".
Weitsprung - Auf dem Vasenbild sind mehrere Athleten dargestellt. Der in der Mitte ist beim Weitsprung gezeigt. In den Händen hält er die weißen Sprunggewichte. Man sprang nicht mit Anlauf, sondern aus dem Stand und mehrfach hintereinander.
Nachbau eines Boxhandschuhs - Der rekonstruierte Boxhandschuh mit Schlagring, sog. caestus, besteht aus einem Lederhandschuh mit Fellbesatz und einem Schlagring aus Lederwülsten. Von diesem gingen Bänder ab, mit denen man den Handschuh eng am Arm fixierte.
Faustkämpfer - Die Bronzestatue aus Rom zeigt einen Faustkämpfer, der sich nach dem Kampf ausruht. Er hat alte Blessuren und frische Wunden, aus denen Blut rinnt. Die Unterarme und Hände sind in aufwändige und detailliert dargestellten Handschuhe mit Schlagring gewickelt.
Spartanischer Schild - Schilde nutzte man hauptsächlich im Kampf. Auch bei der Disziplin des Waffenlaufs - beim Training im Gymnasion und bei Wettkämpfen - kamen sie zum Einsatz. Der griechische Buchstabe
Lamda (L) auf diesem Schild steht für "Lakedaimonier", d.h. Spartaner.
Goldmünze mit Waffenläufer - Der Waffenlauf , sog. Hoplitodromos, war der Wettlauf bewaffneter Fußsoldaten: Sie trugen Helm, Schild, Panzer, Speer und Beinschienen und liefen so rund 350 Meter um die Wette. Seit 520 v. Chr. war der Waffenlauf sogar eine Olympische Disziplin. Das Wort Hopliten kommt übrigens von "Hoplos", d. h. Schild.
Strigilis - Sog. Strigiles sind Schabeisen, meist aus Metall, mit denen Athleten ihre Haut nach dem Training reinigten. Das Gemisch aus Olivenöl, Schweiß und Sand musste nach dem Sport wieder entfernt werden. Um diese Kruste vom Körper zu schaben, nutzte man die Strigiles. Von Strigiles kommt übrigens unser Wort "striegeln".
Statuette eines Schabers - Die Körperpflege nach dem Sport wurde oft dargestellt. Mosaike, großformatige Statuen aber auch Statuetten wie diese hier zeigen das Abschaben mit der sog. Strigilis.
Helm - Helme gehörten zur Kriegsausrüstung der Hopliten, d.h. der Fußsoldaten. Form und Schmuck antiker Helme ändern sich je nach Region und Epoche. Dieser Helm stammt aus Olympia und hat die Form eines korinthischen Helmes. Man nutzte ihn auch beim Waffenlauf.
Waffenläufer - Die Statuette zeigt die typische Startposition eines Läufers in leichter Schrittstellung und mit nach vorne gestreckten Händen. Der Helm zeigt an, dass es ein Waffenläufer ist. Der Schild in seiner Linken ist heute verloren. Die Statuette stammmt aus dem frühen 5. Jh. v. Chr.
Aryballos - In diese keinen kugeligen Salbölgefäße, sog. Aryballoi, gaben die Athleten das Olivenöl für den Trainingstag hinein. Die Aryballoi hatten eine sehr kleine Öffnung, damit nie zu viel der kostbaren Flüssigkeit aus dem Gefäß floss.
Ölausgießer - In der Antike trainierte man grundsätzlich nackt: Um die Haut vor Sonne und Verletzungen zu schützen, rieben sich die Athleten mit Olivenöl ein. Zu Beginn des alltäglichen Trainings schöpften die Athleten Öl aus großen Kesseln in ihre kleinen Salbölgefäße. Die Statue zeigt einen Athleten, der Öl aus seinem Gefäß gießt und sich gleich einreiben wird.
Amphora - Im Gymnasion brauchte man Unmengen an Olivenöl für die Athleten. Öl wurde - wie auch Wein und andere Produkte - in Amphoren transportiert, gelagert und bereit gehalten.
Amphorenlager - Amphoren haben eine ausgeklügelte Form: Oben bauchig, mit einer engen Mündung, und unten spitz zulaufend. So konnten Amphoren gut gestapelt werden, wie auf diesem Relief zu sehen ist. Man konnte sie auch hinstellen und an die Wand lehnen.